Eisenmangel: Was kann passieren?

Ein Mangel an Eisen im Blut wird mithilfe des sogenannten Haämoglobinwertes festgestellt. Ist dieser zu niedrig, können körperliche Symptome auftreten.

 

Welchen Bedarf haben Menschen?

Das richtet sich nach bestimmten Personengruppen. Zum Beispiel haben Frauen während der Regelblutung und auch Kinder einen besonders hohen Bedarf. Ein gesunder und normaler, erwachsener Mensch benötigt nicht mehr als 1 – 2 mg pro Tag. Kinder benötigen etwa 10 – 15 mg täglich. Schwangere benötigen etwa 20 mg und Frauen während der Menstruation ca. 3-4 mg Eisen am Tag.

Also sind Frauen und Kinder eher eine Risikogruppe für einen Mangel.

 

Wie man Eisenmangel erkennt

Solche Anzeichen entwickeln sich meist über Wochen oder Monate und sind keine plötzlichen Erscheinungen. Die Symptome von Eisenmangel entwickeln sich in aller Regel über einen langen Zeitraum. Wenn man regelmäßig an Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen erhöhter Reizbarkeit oder an Müdigkeit leidet, dann sollte man einen möglichen Mangel untersuchen lassen.

Auch können eine blasse Haut, brüchige Nägel, Risse im Mundwinkel oder Haarausfall Anzeichen sein.

 

Wie kann eine Behandlung aussehen?

In den meisten Fällen genügt eine eisenreiche Ernährung, um einen temporären Mangel zu beseitigen. Ist man sich nicht sicher, so kann man auch rezeptfreie Eisenpräparate zu sich nehmen. Ist der Mangel aber eklatant, dann sollte in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Dieser kann dann auch stärkere Eisenpräparate verschreiben. Die Einnahme von Vitamin C und anderen Vitaminen wird empfohlen, da der Körper das Eisen dann besser resorbieren kann. Manchmal werden vom Arzt aber auch im Falle eines fortgeschrittenen Mangels Infusionslösungen oder Injektionslösungen verabreicht.

Was sind die Folgen von einem anhaltenen Eisenmangel?

Ist der Eisenmangel akut, dann kann nach einiger Zeit eine sogenannte Anämie vorliegen, also eine Blutarmut. Das kann unbehandelt weitreichende Folgen im Alltag haben. Man ist nicht mehr leistungsfähig, fühlt sich unwohl und kann keiner anstrengenden Tätigkeit mehr nachgehen. Bei einem Eisenmangel solcher Ausprägung sind die Symptome ganz ähnlich einer Depression oder eines Burnouts.

Auch der Mangel an Vitamin B12 und an Folsäure kann folgen, da Eisen mit diesen Vitaminen zusammenhängen.

Ganz gleich wie schlimm es ist: von einer Eigentheraphie bei Eisenmangel sollte abgesehen werden. Wird Eisen zu lange überdosiert, können Organe wie Augen, Leber Herz und Nieren Schaden nehmen. Das kann auch lebensbedrohliche Folgen haben.

 

Wie erkennt man eine sogenannte Eisenvergiftung?

Eine Eisenvergiftung ist durchaus ernst zu nehmen. Eine solche Eisenvergiftung äußert sich zum Beispiel durch starke Magenschmerzen und heftigen und vor allem blutigem Brechdurchfall. Hat man deshalb diesen Durchfall, dann verliert der Körper sehr schnell Flüssigkeit. Als Folge kann dann das Herz- Kreislaufsystem versagen. Hat man das Gefühl, eine Überdosis genommen zu haben, sollte man unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Wie kann man Eisenmangel vorbeugen?

Grundsätzlich kann man mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung einem Eisenmangel vorbeugen. Geeignet sind dabei in Maßen:

  • rotes Fleisch
  • Fisch
  • Eier
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse
  • Rote Bete
  • Bohnen und andere Hülsenfrüchte.

Auch Traubensaft ist gut geeignet, um etwas extra Eisen aufzunehmen. Nicht geeignet vegane Ernährungsformen, da hier zu wenig Lebensmittel mit Eisengehalt gegessen werden können. Ein Mythos ist aber, dass besonders Spinat viel Eisen enthalte. Es ist richtig, dass Eisen enthalten ist. jedoch ist der Spinat keinesfalls eine „Eisenbombe“. Bei Berücksichtigung dieser Ratschläge sollte es nicht problematisch sein, den Eisengehalt im Körper in den Griff zu bekommen. Ein Checkup beim Hausarzt sollte regelmäßig durchgeführt werden. Nur so hat man Gewissheit darüber, welche Menge für einen persönlich die Richtige ist.